Der Wechsel zu Autodesk Vault Professional
Das in Drachten ansässige Unternehmen FMI ImProvia wechselte letzten Sommer mit Unterstützung von Cadac zu Autodesk Vault Professional. Die größte Herausforderung war die Organisation und Konvertierung eines umfangreichen Archivs von fast zwanzig Jahren an Zeichnungen und Daten in die neue Bibliothek. Die Vorteile von Vault werden nun deutlich. Wir können neue Aufträge viel schneller bearbeiten", sagt der leitende Ingenieur Haiko Jaasma. Jeder arbeitet immer mit der aktuellsten Version, und die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Mechanikern in der Werkstatt ist effizienter.
FMI ImProvia ist aus Philips Drachten hervorgegangen und hat sich auf Engineering, Beratung und Maschinenbau spezialisiert. Das Unternehmen arbeitet mit anderen FMI-Schwesterunternehmen in den Niederlanden, Deutschland und Polen zusammen, ist aber völlig unabhängig für kleine und große Kunden wie VW, Scania und Teledyne tätig. Einer der größten Kunden ist nach wie vor Philips, das in Drachten mit einem internationalen Entwicklungs- und Forschungszentrum vertreten ist und unter anderem Rasierapparate und Körperpflegegeräte herstellt.
Philips ist immer in der Nähe
Ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und ein Netzwerk für Zulieferer. Wir arbeiten immer noch sehr regelmäßig für Philips", sagt Haiko Jaasma. Wir entwickeln zum Beispiel komplette Maschinen für die Produktionsabteilungen sowie Module und kümmern uns um den Einsatz von Robotern in der Produktion.
Komplizierte Projekte also, die zu einzigartigen, neuen Maschinen und Modulen führen. Das stimmt, aber nicht alle Komponenten oder Teile müssen neu erdacht und hergestellt werden. Wo immer es möglich ist, greifen wir auf frühere Entwürfe und Teile zurück. Und genau dafür ist es notwendig, mit einer Bibliothek arbeiten zu können, in der man alles schnell finden kann und die Dokumente auch direkt in die Konstruktion einlesen kann. Das war einer der Gründe, warum wir uns für Vault Professional entschieden haben.'
Wir können neue Aufträge viel schneller bearbeiten. Alle arbeiten immer mit der aktuellsten Version, und die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Mechanikern in der Werkstatt ist effizienter.
Haiko Jaasma
Lead engineer - FMI ImProvia
Überblick über die Datenverwaltung haben
Vault Professional ist mehr als nur eine Bibliothek. Natürlich", sagt Mischa Mulder, Senior Account Manager bei Cadac. Vault ist ein komplettes Datenverwaltungssystem, in dem die Daten sehr übersichtlich angeordnet sind und mit praktischen Suchwerkzeugen leicht abgerufen werden können. Die Integration anderer Softwarepakete ist einfach. Es trägt zu einem besseren Entwurfsprozess bei und die Daten sind auch sicherer. Alles wird in externen, sicheren Serverräumen gespeichert.'
Praktisch, denkt Haiko Jaasma. Bis zum Sommer hatten wir unsere eigenen Server, auf denen wir unsere Inventor-Systemsoftware laufen ließen. An sich eine gute Sache, aber Software altert schnell. Und man ist angreifbar. Für Ausfälle oder Hacks braucht man sich nur die jüngsten Beispiele anzusehen. Jetzt haben wir nichts mehr zu befürchten, alles ist sicher gespeichert. Außerdem kümmert sich Cadac um alle Aktualisierungen und notwendigen Anpassungen.
Eine praktische Funktion zum Mitverfolgen
Die "Watch along"-Funktion innerhalb von Vault stellt auch für FMI ImProvia einen Mehrwert dar. 'Klar. Ingenieure können gemeinsam an einem Entwurf arbeiten, auf verschiedenen Bildschirmen. Auf diese Weise tauschen sie ihr Fachwissen direkt aus und eventuelle Fehler werden früher sichtbar. Nach der Freigabe werden die Änderungen sofort in den Entwurf aufgenommen. Alle arbeiten dann mit der gleichen Version, was das Fehlerrisiko verringert. Wir teilen jetzt auch Vorentwürfe mit unseren Monteuren in der Werkstatt in einem viel früheren Stadium. Sie sehen sich die Entwürfe live in 3D auf den Computern an. Mit ihrer praktischen Erfahrung können sie sofort erkennen, ob bestimmte Konfigurationen machbar sind. Die Kommunikation verbessert sich deutlich.'
Zeitersparnis geschaffen
Und dann gibt es noch einen Zeitgewinn. Normalerweise stellen unsere Ingenieure einen Entwurf fertig, und dann gehen die Zeichnungen in 2D und auf Papier in die Werkstatt. Jetzt haben die Ingenieure schon früher Einblick in den 3D-Entwurf und können ihre Kommentare dazu abgeben. Darüber hinaus können verschiedene Komponenten und Teile früher simuliert, produziert und getestet werden. Das spart Zeit und sorgt für eine effizientere Nutzung der Maschinen und eine optimale Kapazitätsauslastung. Auch die Beschaffung von Komponenten lässt sich besser planen, ebenso wie die Bestellungen bei den Zulieferern.
Verarbeitung von Daten in der Bibliothek
FMI ImProvia arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt mit Cadac als Lieferant für Konstruktionssoftware zusammen. Anfang dieses Jahres wurde die Entscheidung getroffen, zu Vault zu wechseln. Die Implementierung von Vault Professional dauerte mehrere Monate, vor allem weil viele Daten in der Bibliothek verarbeitet werden mussten. Das braucht Zeit", räumt Mischa Mulder ein. Dann haben wir uns viel Zeit für Tests und Unterweisungen der Mitarbeiter genommen. Soweit ich weiß, trägt das System jetzt Früchte.
Haiko Jaasma nickt. Der Prozess ist gut verlaufen. Von der Einführung hier vor Ort durch die Cadac-Mitarbeiter über die Datenanalyse bis hin zur Installation und dem Support und Service. Wir fanden die Live-Erfahrung bei Cadac in Meppel, wo wir sehen konnten, was das System uns bieten würde, sehr aufschlussreich. Sehr nützlich, so eine Vorschau. Das überzeugt jeden.
Wir gehen den nächsten Schritt in der Digitalisierung
Mit Vault Professional macht FMI ImProvia den nächsten Schritt in der Digitalisierung, der perfekt zu seinen Ambitionen passt. Das Unternehmen ist ein aktives Mitglied des Innovationsclusters Drachten (ICD), einer Partnerschaft von 23 Unternehmen und Instituten, die sich mit den sogenannten Big-5 in der Hightech-Industrie beschäftigen: Robotik, 3D-Druck, Big Data, visuelle Intelligenz und Kreislaufwirtschaft. Innerhalb des ICD werden Wissen und Einrichtungen gemeinsam genutzt, unter anderem im Shared Facility Centre und im Skills Lab des Smart Industry Hub in Drachten. Auf diese Weise werden große und kleine Unternehmen bei der Einführung und Entwicklung neuer Technologien und vor allem bei der Beschleunigung der Digitalisierung unterstützt. Im Cluster arbeiten wir auch bei der Anwerbung und Bindung von Talenten zusammen. Es sind alles Unternehmen mit herausfordernden Projekten und damit interessanten Arbeitsplätzen. Nicht jeder weiß, dass hier im Norden der Niederlande so viele innovative Industrieunternehmen ansässig sind.
Anspruchsvolle Arbeit
Wie die anderen Teilnehmer des Clusters führt auch FMI ImProvia so viele Studenten aller Stufen wie möglich durch Praktika an das Unternehmen heran. Wir sind ständig auf der Suche nach Talenten, sowohl Mechanikern als auch Ingenieuren. Denn wir wollen wachsen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Wir haben jetzt 40 Mitarbeiter, davon sind acht Maschinenbauingenieure. Das sollten mehr sein. Mit einem Praktikum können wir zeigen, an welchen Projekten wir hier arbeiten. Es gibt nicht viele Wiederholungen. Wir entwickeln immer neue Maschinen oder Module für bestimmte Kunden, jedes Mal fortschrittlicher und besser. Das macht die Arbeit hier so herausfordernd. Dazu trägt auch die neue Software bei, mit der wir heute besser und schneller entwickeln können.