Angenehm für den Kunden und für uns
Haben Sie sich jemals gefragt, wie all diese Plastikverpackungen mit Werbung und Informationen bedruckt werden? Die Joghurteimer, die Butterdosen, die Farbeimer? Arjen Pol, Engineering Manager bei Brink Automation, erklärt das gerne. "Es sind keine Drucksachen und es sind keine Aufkleber", korrigiert er sofort. "Diese Werbung und Informationen werden auf Etiketten gedruckt, die in Formen gelegt und während des Spritzgussprozesses mit dem Produkt verschmolzen werden. In Mould Labeling im Fachjargon; Es ist ein sehr beliebtes Verfahren bei Verpackungsherstellern, weil es stabil und schön ist und man viele verschiedene Informationen darauf speichern kann."

Spezialität
Van den Brink senior begann vor genau sechzig Jahren in einem Schuppen in Lunteren und stellte dort die ersten Formen her. Brink, wie das Hightech-Unternehmen heute kurz heißt, produziert Werkzeuge in Harskamp, Hapert und Winterwijk und verfügt darüber hinaus über mehrere Niederlassungen für Wartung, Überholung und Reparatur. Über Joint Ventures und zertifizierte Distributoren beliefert Brink Kunden in mehr als siebzig Ländern weltweit. Erst im vergangenen Jahr eröffnete Brink einen Servicestandort in den USA. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei weit über 300. "Natürlich haben wir Konkurrenten", sagt Arjen Pol, "aber die Herstellung dieser fortschrittlichen Formen und Automatisierungen in Kombination entlastet unsere Kunden und bringt uns in diesem Sektor zu den drei besten der Welt."
Für uns ist Cadac viel mehr als nur ein Softwarelieferant. Cadac ist ein Partner, mit dem wir digitale Lösungen konzipieren und entwickeln.
Arjen Pol
Leiter Technik

Automatisierung
Die Formen, einseitig oder mehrseitig, werden hauptsächlich in Harskamp entworfen und hergestellt, genau in der Form, wie der Kunde sie bestellt hat. Der Kunde setzt sie dann in seinen eigenen Spritzgießmaschinen ein. Aber das erzählt nicht Brinks Geschichte. Seit 1977 unterstützt das Unternehmen die Verpackungsindustrie bei der Automatisierung. "Angefangen hat es mit relativ einfachen Maschinen", weiß Arjen Pol aus Erzählungen von Kollegen, "Stapler für Eimer zum Beispiel, Einheiten zum Befüllen von Kartons. Zugekaufte Roboter wurden mit den notwendigen Greifern zum Entnehmen und Stapeln von Produkten sowie Maschinen für andere Branchen ausgestattet. Wir bauen jetzt unsere eigenen Maschinen und Roboterlinien, die es unseren Kunden ermöglichen, noch schneller und effizienter zu arbeiten. Der neueste Trend ist Vision: Steuerung von Produktionsprozessen und Endprodukten mit Kameras. Mit Hilfe von Kameras und Sensoren können die Produkte automatisch in einen Karton oder eine Palette verpackt werden, ohne dass ein Bediener oder Qualitätskontrolleur erforderlich ist. Ein weiterer Schritt in der Digitalisierung."
Produktdatenmanagement
Brink hilft Herstellern bei der Automatisierung von Verpackungen, will aber auch Vorreiter bei digitalen Entwicklungen sein. Das Unternehmen war ein Early Adopter mit dem Kauf von Engineering-Software, zuerst in 2D, dann in 3D. Vor etwa sechs Jahren implementierte Cadac das Produktdatenmanagement auf Basis von Autodesk Vault Professional. "Die Verwaltung von Daten ist unerlässlich", sagt Arjen Pol. "Wir arbeiten auf Projektbasis für Hunderte von Kunden. Eine Produktionslinie besteht aus Tausenden von Komponenten. Mit PDM haben wir all diese Daten zentral für das Revisionsmanagement und die reibungslose Zusammenarbeit innerhalb eines Projekts zur Verfügung. Die Normteilbibliothek ist auch die Basis für unsere Ingenieure."
Autodesk Fusion Teams
Neben der Bereitstellung der Daten für die Mitarbeiter hatte Brink aber noch einen weiteren Wunsch: die 3D-Modelle für ihre Kunden sicher und transparent zu machen. Eine herausfordernde Aufgabe. Am Ende haben wir uns für ein Portal entschieden, auf dem die Kunden von Brink ihre Maschinen und Anlagen bis ins kleinste Detail einsehen können." Für Brink bedeutet dies, dass weniger Stunden für kundenspezifische "Lieferzeichnungen" aufgewendet werden müssen. Auf der anderen Seite ist der Kunde froh, dass er kein dickes Buch mit überladenen Zeichnungen erhält.
Kundenportal in 3D
Arjen Pol erläutert den Mehrwert eines solchen Portals anhand eines Praxisbeispiels. "Schauen Sie", sagt er, während er ein 3D-Modell einer Produktionslinie öffnet, die an einen deutschen Verpacker geliefert wurde. "Diese Maschine besteht aus vielen hundert Teilen. Jedes Teil kann angeklickt werden, ist in 3D sichtbar und hat ein Etikett mit einer eindeutigen Nummer. Kommt es zu einer Störung oder muss ein Bauteil ausgetauscht werden, ist es für den Kunden sehr einfach, auf das entsprechende Teil im Modell hinzuweisen und es an uns weiterzugeben. Unsere Mitarbeiter können dann sofort Maßnahmen ergreifen. Früher waren das oft zeitraubende Vorgänge mit E-Mails hin und her und oft eine falsche Bestellung. Teile mussten in einem dicken Katalog gesucht werden. Wirklich viel Arbeit und mit einer hohen Fehlerwahrscheinlichkeit. Mit diesem Portal sparen unsere Kunden wertvolle Zeit und wir auch. After-Sales, von dem wir alle profitieren."
Und es gibt noch einen weiteren Vorteil, erklärt Bas Ligterink. "Alle Kundenmodelle befinden sich über Fusion in der Cloud und können somit von überall aus aufgerufen werden. Neue Releases und Revisionen von Komponenten werden automatisch hochgeladen. Es ist auch sehr einfach, frühere Modelle auf Fusion zu übertragen. Auf diese Weise kann Brink auch bestehende Inventor-Modelle per PDM in die Cloud bringen."
Brink und Cadac: eine Partnerschaft
Partnerschaft, so nennen beide Parteien die Zusammenarbeit. "Für uns ist Cadac viel mehr als nur ein Softwarelieferant", so Arjen Pol abschließend. "Ein Partner, mit dem wir digitale Lösungen konzipieren und entwickeln. Und obwohl wir einen langen Weg zurückgelegt haben, sind wir mit der Digitalisierung noch lange nicht fertig. Ich sehe noch viele Möglichkeiten, wie z.B. die notwendigen Teile online zu bestellen. Aktuell arbeiten wir auch an einem Dashboard für Kunden, um Einblick in ihre Prozesse zu erhalten. Mit Predictive Maintenance wäre es sogar möglich, Kunden automatisch zum Austausch und zur Bestellung bestimmter Verschleißteile zu empfehlen. Wir sind noch nicht so weit, aber wir werden die Optionen nutzen, wo es möglich ist."